Postkästen aus Guss mit nostalgischem Flair
Heutzutage kommen alte Trends, die Jahrzehnte
lang ein unbedeutendes Dasein fristeten, wieder nach oben und verzaubern die Menschen aufs
Neue. Wandbriefkästen aus dem haltbaren Material Guss bzw. Aluminiumguss
verströmen nostalgischen Flair, gehören genau in diese Kategorie und sind seit
einigen Jahren wieder enorm angesagt. Dabei haben diese Briefkästen ihre
Wurzeln im 19. Jahrhundert und haben sich grundsätzlich betrachtet in all den
Jahren kaum verändert. Bereits 1850 wurden die ersten Postbehälter aus Guss
hergestellt und manche von den sehr alten Kästen hängen heute noch an Gebäuden,
die unter Denkmalschutz stehen. Doch für wen eignet sich so ein Gussbriefkasten
eigentlich heute noch?
Nostalgiefaktor passend zum Hausstil
Grundsätzlich ist natürlich nichts dagegen einzuwenden, wenn
ein solcher Postkasten, der auf antik getrimmt wurde - oder es vielleicht
tatsächlich ist - an jedem beliebigen Haus hängt. Doch wirkt er vor beziehungsweise an einem Haus, das selbst einen gewissen nostalgischen Charme
ausstrahlt, einfach besser. Wenn so ein Wandbriefkasten an einem mehrstöckigen Hochhaus
hängen würde, dann würde man nicht umhin kommen, diesen als "falsch
platziert" zu bezeichnen. Wenn so ein Kasten jedoch in einer Wohngegend
hängt, in dem nicht nur Reihenhäuser mit perfektem Rasen stehen, sondern auch
mal etwas Individualität erlaubt ist, dann passt er hervorragend ins Bild. Und
natürlich bietet das Material auch viele Vorteile. Es ist sehr robust gebaut und kann
problemlos Jahrzehnte - wenn nicht noch länger - am selben Fleck hängen und
dort dem Wetter der verschiedenen Jahreszeiten trotzen. Und selbst, wenn sich
bei besonders heftigen Stürmen einmal die Halterung lösen sollte, wird der
Briefkasten dank seiner Stabilität maximal ein paar kleine Dellen davon tragen
und kann problemlos wieder befestigt werden. Ein antik wirkender Briefkasten
aus Guss ist eben für die Ewigkeit konzipiert. Dabei bietet das Farbmuster für
jeden Liebhaber etwas: Über das klassische Grau und Schwarz bis hin zu Rot,
Blau und Bronzetönen ist alles
vorhanden.
Wofür wird Aluminiumguss verwendet?
Bei dem sogenannten Aluminiumguss handelt es sich um eine
Methode zur Verarbeitung des Metalls Aluminium. Dabei wird zunächst das rohe
Aluminium, das in verschiedenen Formen von Legierungen angeliefert wird,
eingeschmolzen. Durch das Hinzufügen von weiteren Elementen können die
Eigenschaften des Aluminiums je nach Wunsch verändert, beziehungsweise
angepasst werden. Dazu gehören Zähigkeit, Vibrationsabsorbtion, Härte und gute
Zerspanbarkeit für die mechanische Bearbeitung. Je nachdem, wo das Aluminium
später einmal eingesetzt werden soll, werden unterschiedliche Eigenschaften
benötigt, die nur durch das Anwenden des Aluminiumgusses so in der gewollten
Form auftreten.
Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten für Aluminium
Heutzutage wird Aluminium bzw. Aluminiumguss fast überall
verwendet, und wir kommen tagtäglich mit dem Metall in Berührung. Gerade in der
Automobilindustrie und im Flugzeugbau findet sich das leichte Metall Aluminium
wieder, denn es besitzt eine vergleichsweise sehr geringe Dichte und ist zum
Beispiel nur ein Drittel so schwer wie Stahl. Außerdem ist Aluminium schweißbar
und eignet sich damit perfekt für die Anwendung in den genannten Gebieten. Auch
im Zugbau wird immer öfter Aluminium eingesetzt und eignet sich gerade für
Schnellzüge. Aber auch im alltäglichen Leben findet sich Aluminium, kurz
Alu genannt, wieder. So zum Beispiel in der Küche: in Kochgeräten ist oft einen
Anteil Aluminium verarbeitet, denn es besitzt eine gute Wärmeleitung. Aber auch
in Verpackungen von Nahrung lässt sich immer wieder Aluminium nachweisen, denn
es ist sehr flexibel und trotzdem fest. Die praktische Alufolie zum Verpacken
und Aufbewahren von Lebensmitteln findet sich in den meisten Haushalten. Im Hausbau wird es ebenfalls verwendet und ist in Grundgerüsten von Häusern und Fenstern verbaut. Außerdem
ist es recht immun gegen Salzwasser, was es zu einem unglaublich wichtigen
Material für die Schifffahrt macht. Sbald mit Tiefentemperaturen weit im
Minusbereich der Celsius-Skala gearbeitet wird, ist das Metall ebenfalls sehr
gefragt, denn es hält problemlos sehr geringe Temperaturen aus. Aluminium ist
also leicht, flexibel, sehr robust und wird heutzutage einfach überall
eingesetzt. Sogar Briefkästen werden dank der Eigenschaften des Metalls aus
Aluminium gefertigt.
Die Geschichte der Postbeförderung
Das Bedürfnis, sich mitzuteilen, besteht wohl schon, seit es
den modernen Menschen gibt, wenn auch die ersten Nachrichten ganz anders
aussahen als heute. Im alten Griechenland waren es zum Beispiel die Fußboten,
welche Nachrichten von einem Ort zum anderen transportierten. In der Regel
handelte es sich um ausgebildete Läufer, die im Geburtsland der Olympischen
Spiele für den Austausch der Nachrichten zuständig waren. Ein Service, den sich
nur die gehobenen Schichten leisten konnten. Ähnliche Systeme wurden bei den
Maya, den Ägyptern, den Römern oder den Inka benutzt. Im Mittelalter waren Postdienste eher unregelmäßig
unterwegs. Erst gegen Ende des 15. Jahrhunderts begann man das erste
funktionierende Postwesen aufzubauen. Kaiser Maximilian I. richtete die erste
Reiterpost ein. Diese verband Brüssel mit Frankreich, über Innsbruck auch
Italien und Speyer über Augsburg mit Wien. Durch die Erlaubnis der Mitnahme von
privater Post und die Regelmäßigkeit der Verbindung gelten diese Postreiter als
die Vorreiter der ersten Post. Das System bewährte sich schnell und wurde daher
kontinuierlich ausgebaut. Die Postbeförderung war geboren. Auf den ersten
Briefkasten musste man allerdings noch einige Jahrhunderte warten.
Erster Postkasten erst nach 1800
Die Post musste man bis zur Erfindung der ersten antiken
Briefkästen in der Poststelle abholen oder aufgeben, denn selbst die ersten
Briefmarken erschienen erst 1840 in England. Eng mit der Entwicklung der
Briefmarke verknüpft, sind die ersten Briefkästen, wie wir sie heute kennen. In
der Regel waren sie aus Holz gefertigt. Später wurden aus den historischen
Briefkästen echte kleine Kunstwerke, dies galt insbesondere für die Bürger- und
Herrenhäuser. Übrigens gab es Zeiten, da zahlte die Deutsche Post einen
Zuschuss von 10 DM, wenn Hausbesitzer die bisher üblichen Türbriefkästen in den
Etagen gegen Briefkastenanlagen im Hausflur tauschten. Anfang der 80er Jahre
wurde dieses Prämienmodell eingestellt.
Moderne Briefkästen fügen sich in jede Umgebung ein
Das Angebot an Behältnissen zur Postaufbewahrung ist
mittlerweile so breit gefächert, wie noch niemals zuvor. Aus diesem Grund hat
jeder die Möglichkeit, jenes Modell auszuwählen, das am besten zu seinem Haus
oder Grundstück passt.