Lackierungen auf Metallbriefkästen - nicht nur optisch ein Gewinn!
Briefkästen aus Metallen wie Aluminium, Zinn, Stahl, Eisen oder Kupfer sind besonders robust, wetterbeständig und langlebig. Mit der richtigen Lackierung sind sie nicht nur schick, die Oberflächen sind zudem besonders gut vor Wind, Wetter und Regen geschützt. Besonders gut geeignet für die Verwendung auf Metall sind Lacke auf der Basis von Wasser, Kunstharz oder Epoxidharz. Diese gibt es in vielen verschiedenen Farben, so dass jeder seine Wunschfarbe finden kann - passend zu individuellen Vorlieben, der Farbe der Hausfassade usw. Wer die edle Metalloptik erhalten möchte, auf die Vorteile einer Lackierung aber nur ungern verzichtet, kann zu farblosem Lack greifen - je nach Wunsch matt oder glänzend. Aber nicht nur optisch bietet die Verwendung von Metalllacken bei Briefkästen viele Vorteile: Mit der passenden Lackierung kann die Lebensdauer des farbigen Briefkastens enorm verlängert werden, da viele Lacke eine schützende Wirkung auf die behandelte Oberfläche ausüben. Eine Grundierung, welche vor dem eigentlichen Lackieren aufgetragen wird, kann Rost vorbeugen und lässt die Farbpartikel besser haften. Einige Produkte, so zum Beispiel sogenannte Einschichtlacke, bestehen aus mehreren Komponenten, so dass man sich die Grundierung sparen und alle Arbeitsgänge in einem Schritt erledigen kann. Je nach Wunsch kann das Metall durch den passenden Lack beständiger gegen Wetter, Wasser, Hitze und mechanische Beanspruchungen gemacht werden. Zudem können Schäden wie kleine oder größere Kratzer auf lackierten Flächen schneller ausgebessert werden, als dies zum Beispiel bei blankem Metall oder auch einer Pulverbeschichtung der Fall ist. Mit ein wenig Geschick, Übung und einer farblich passenden Spraydose können so kleine Reparaturen oder Ausbesserungen von Abnutzungserscheinungen schnell selbst durchgeführt werden.
RAL Farben - Geschichte und Bedeutung
RAL Farben wurden zum ersten Mal 1927 durch den Reichs-Ausschuss für Lieferbedingungen eingeführt. Zunächst gehörten lediglich 40 Farben zur Tabelle. Heute umfasst allein die RAL Classic Tabelle 213 Farbtöne. Jedem Farbton wird eine vierstellige Nummer zugeordnet. Eingeführt wurde dieses Zahlensystem 1940. In der Regel sind es deutsche Großunternehmen, die den Wunsch äußern, ihre speziellen Farbtöne in die Tabelle aufzunehmen. 1992 wurden zum Beispiel die Farben Telegrau 1 und 2 sowie Telemagenta zur RAL Classic Tabelle hinzugefügt. RAL Farben werden zum Beispiel für die Normierung von Verkehrszeichen, für Polizeifahrzeuge, Uniformen und vieles mehr genutzt. Viele Unternehmen und Institutionen erkennt man schon an den Farben ihrer Fahrzeuge und Bekleidung. Hierzu zählen unter anderem Polizei, Feuerwehr, THW und Post. Auch Farben bzw. Lackierungen beispielsweise von Automodellen sowie farbigen Briefkästen und Anlagen haben immer eine RAL Farbnummer. Wobei es innerhalb einer Farbgruppe sehr viele Abstufungen gibt so zum Beispiel: RAL 9016 ist Verkehrsweiß, RAL 3001 Signalrot und RAL 7016 Anthrazitgrau.
Verschiedene Farbtabellen
Die RAL Classic Farbtabelle ist mit 213 Farbtönen sehr umfangreich. Darüber hinaus wurden in den letzten Jahren folgende Farbtabellen eingerichtet: RAL Design, RAL Effekt und RAL Plastics. Der Reichs-Ausschuss für Lieferbedingungen stand als Namensgeber für die RAL Farben Pate. Das Institut wurde im Jahre 1925 in der Stadt Berlin gegründet und sollte die Rationalisierung der deutschen Industrie und Wirtschaft fördern. Mittlerweile nennt sich die Einrichtung Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung. Mithilfe der Einrichtung werden Farb- und Umweltstandards festgelegt und gesichert. Es ist zum Beispiel zwischen zwei Unternehmen nicht mehr notwendig, ein Farbmuster auszutauschen, sondern es wird einfach die vierstellige RAL-Nummer der jeweiligen Farbe übermittelt. Jedes Unternehmen sowie natürlich auch viele Privatpersonen wissen nun, welche Farbe gemeint ist.
Bekannte Farbbeispiele
Die RAL-Nummer 5002 Ultramarinblau kennt jeder, denn diese Signalfarbe kennzeichnet das Technische Hilfswerk THW. Alle Fahrzeuge der Organisation sind in diesem Farbton lackiert. Die Nummer RAL 5017 - das sogenannte Verkehrsblau - wird der deutschen Polizei zugeordnet, immer in Verbindung mit einer Fahrzeuglackierung in Silber und oder Weiß. Verkehrsschilder werden mit dem Verkehrsrot - RAL 3020 - gefertigt. Das Leuchtrot RAL 3024 hingegen findet man an Feuerwehr- und Rettungsfahrzeugen. Diese Liste kann man beliebig erweitern, denn viele weitere Farben der Farbtabelle RAL Classic kennt jeder aus dem Alltag.
Vorteile von verzinktem Stahl
Durch das Verzinken wird Stahl veredelt und besonders robust gemacht. Bei diesem Verfahren wird Stahl mit einer dünnen Schicht Zink versehen, was den großen Vorteil hat, dass Stahl so vor Korrosion und wetterbedingten Einflüssen geschützt wird. Dabei gibt es einige Verfahren, die sich jedoch mitunter sehr stark voneinander unterscheiden. Am meisten genutzt wird das sogenannte Feuerverzinken, bei dem der Stahl einfach in auf 450 °C erhitztes Zink getaucht wird und so seinen Überzug erhält. Allerdings gibt es dann ein weiteres Problem, dass nicht außer Acht gelassen werden sollte. Zwar ist der Stahl jetzt vor Rotrost geschützt, allerdings ist natürlich auch Zink anfällig für Korrosion. Gerade in der Nähe vom Meer ist er aufgrund der salzigen Luft sehr anfällig für Weißrost. Dazu gibt es verschiedene Chromatierungsverfahren, die das Rosten noch weiter hinauszögern.
Nahezu unbegrenzte Anwendungsmöglichkeiten
Verzinkter Stahl wird bei sehr vielen Gelegenheiten verwendet, ist jedoch grundsätzlich dort am besten aufgehoben, wo der Stahl den verschiedenen Witterungsverhältnissen ausgesetzt ist. Beispiele wären Gartenmöbel, Gestelle für Lampen oder auch Briefkästen aus verzinktem Stahl und farbig lackiert. Auch Rohrleitungen für Kaltwassersysteme werden immer öfter aus verzinktem Stahl hergestellt, da so tagtäglich große Wassermengen durch das Rohrsystem laufen können, ohne dass die Rohre durch zu schnelle Materialermüdung in Mitleidenschaft gezogen werden. Und natürlich wird verzinkter Stahl auf dem Bau eingesetzt - und dort gleich in riesigen Mengen. Allen voran Stahlträger, die zunächst Monate und Jahre lang im Freien stehen und während der Bauphase dem Wetter schutzlos ausgeliefert sind. Es wäre nicht nur schlecht, sondern gerade zu fatal und grob fahrlässig, wenn diese Träger anfangen würden, zu rosten und porös zu werden. Aber auch andere Teile auf dem Bau, wie zum Beispiel Schrauben, Muttern und ähnliches bestehen oft aus Stahl und werden wegen ihrer Robustheit und Langlebigkeit eingesetzt. Im Gegensatz zu Aluminium oder anderen Metallen ist Stahl wesentlich besser dafür geeignet.