Für wen eignen sich Großraumbriefkästen?
Besonders große Postkästen sowie spezielle Großbriefkästen sollten von Unternehmen dann eingesetzt werden, wenn diese täglich großformatige Briefsendungen und sehr viele Poststücke bekommen. Finden diese bereits im Postbehältnis Platz, müssen diese Sendungen nicht persönlich angenommen werden. Können Lieferunternehmen bzw. Postboten die großformatigen Briefsendungen direkt in den Briefkästen mit extra großem Volumen deponieren, so ist es nicht nötig, dass Mitarbeiter für die persönliche Postannahme zur Verfügung stehen. Nur noch Brief- und Paketsendungen, die als Einschreiben verschickt wurden und größere Pakete, müssen persönlich angenommen werden. Die restliche Post können Mitarbeiter einmal täglich einfach gesammelt aus dem Großraumbriefkasten holen. Diese Lösung ist besonders für Firmen oder Geschäfte ideal, wenn das Büro oder die Filiale nicht durchgehend oder an allen Tagen geöffnet ist. Hier sollte man sich beim Briefkastenkauf für ein Großraum-Modell entscheiden.
Sendungen im Großformat
Erhalten Sie häufig großformatige Druckwerke per Post zugestellt, so passen diese in übliche Briefkästen oftmals nicht hinein. Die kleineren Modelle bieten auf der einen Seite zu wenig Raum, auf der anderen Seite ist die Öffnung zu klein. Der Lieferant müsste die Sendung knicken - oftmals passt sie nicht einmal dann durch den Briefschlitz. Erhalten Sie regelmäßig sensible Dokumente, bei denen es wichtig ist, dass sie vollkommen intakt ankommen, stört es, wenn auch nur die Kanten eine leichte Falte aufweisen. Mit einem Briefkasten mit besonders großem Volumen und einem großen Einwurfschlitz kann dies nicht passieren. Ähnliches gilt, wenn Unternehmen täglich mit großen Postmengen konfrontiert ist. Erhalten diese sehr viele Briefsendungen, kann es passieren, dass sie in einem handelsüblichen Standardmodell nicht genügend Platz finden. Wieder wäre es nötig, dass ein Mitarbeiter seine wertvolle Arbeitszeit opfert, um die nicht standardmäßige Post in Empfang zu nehmen. Ein Großraumbriefkasten bietet diesen Einzelstücken ausreichend Platz und nimmt natürlich auch die kleinformatigen Postsendungen zuverlässig auf.
Sicherheitsbriefkästen mit großem Volumen
Wenn Postsendungen besonders sicher aufbewahrt werden müssen, bieten Sicherheitsbriefkästen eine zuverlässige Lösung an. Diese haben meist ein besonders großes Volumen zu bieten. Besonders geschützt sind Briefsendungen, wenn der Sicherheitsbriefkasten mit einer Entnahmesicherung versehen ist. Außer dem Schutz vor einem unbefugten Zugriff, kann es für den Empfänger bedeutsam sein, zu wissen, wann eine Postsendung bei ihm eingegangen ist. Vor allem in Fällen, in denen eine Frist eine Rolle spielt, kann dieses Wissen für Rechtssicherheit sorgen. Als Antwort für dieses Problem bietet sich ein Sicherheitsbriefkasten mit einer Tag- und Nachtumschaltung an.
Briefkästen mit Entnahmesicherung
Die Entnahme von Postsendungen wird bei einem gesicherten Postkasten dieser Bauart auf zwei Wegen verhindert. Zunächst verhindert eine verstärkte Tür (z.B. 3 mm starkes Aluminium) und eine Dreipunktverriegelung, dass ein Unbefugter die Tür des Kastens öffnen kann. Die Dreipunktverriegelung wird durch ein Stangenschloss realisiert und schützt wirksam gegen das Aufhebeln der Briefkastentür. Drei bauliche Maßnahmen innerhalb des Sicherheitsbriefkasten verhindern, dass eine Postsendung durch den Briefschlitz herausgezogen werden kann. Zunächst sorgt ein Gleitblech dafür, dass die eingeworfenen Sendungen direkt in den Postkorb im Inneren des Kastens rutschen. Eine bewegliche Sperrklappe lässt die Sendungen zwar hineinfallen, verhindert aber, dass sie herausgezogen werden können. Zusätzlich sichern Sperrzähne gegen eine unbefugte Entnahme.
Briefkästen mit Tag- und Nachtumschaltung
Der Briefkasten mit einer Tag- und Nachtumschaltung sorgt dafür, dass Sendungen, die zu verschiedenen Zeitpunkten eingeworfen werden, getrennt werden. Auf diese Weise kann Post, die zum Beispiel nach einer Frist eingeworfen wird, von den zeitgerecht abgegebenen Sendungen separiert werden. Für die individuelle Einstellung des Umschaltzeitpunktes dient eine Zeitschaltuhr. Durch ein eingebautes Relais und einen elektrischen Magneten wird die Post, die nach der definierten Frist eingeworfen wird, durch eine bewegliche Klappe von der fristgerecht eingegangenen Post getrennt. Auf diese Weise kann der zeitgerechte oder zu späte Eingang von Postsendungen rechtssicher nachgewiesen werden.
Briefformate und Porto in Deutschland
In Deutschland gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Briefgrößen mit unterschiedlichen Preisen. Beim Versenden spielt die Größe des Briefes sowie sein Gewicht eine Rolle. Für Sondersendungen wie: Einschreiben und Wertsendungen - mit und ohne eigenhändiger Übergabe bzw. Zustellung mit Rückschein, Nachnahmepost, Bücher- und Warensendungen gelten höhere Preise.
Die unterschiedlichen Brief- und Umschlagformate
Standardbrief
Die Post unterteilt ihre Briefsendungen in Standardbriefe, Kompaktbriefe, Großbriefe, Maxibriefe und in Postkarten. Am häufigsten wird der Standardbrief versandt. Er darf bis zu 20 g wiegen und darf maximal 235 mm lang, 125 mm breit und 5 mm hoch sein. Im Schnitt entspricht das drei bis vier A4-Blättern, die auf die entsprechende Größe gefaltet werden. Das Porto für einen Standardbrief beträgt aktuell 80 Cent, wird aber regelmäßig erhöht.
Kompaktbrief
Besonders bei Geschäftsbriefen ist der Kompaktbrief sehr beliebt. Er darf maximal 50 g wiegen und die maximalen Maße von 235 mm Länge, 125 mm Breite und Höhe von 10 mm nicht überschreiten. Die Kosten für einen solchen Brief betragen zur Zeit 95 Cent.
Großbrief
Der Großbrief ist hingegen schon etwas umfangreicher. Er darf bis zu 500 g wiegen und bis zu 20 mm hoch sein. Zudem darf er bis zu 353 mm lang und 250 mm hoch sein. Damit die Post diesen Großbrief transportiert, muss man Briefmarken im Wert von 1,55 Euro aufkleben.
Maxibrief
Der größte Brief, der mit der Post verschickt werden kann, ist der Maxibrief. Er darf bis zu 1.000 g wiegen und kann 50 mm hoch sein. Zudem darf er eine maximale Breite von 353 mm und eine maximale Länge von 250 mm haben. Für die Beförderung müssen 2,70 Euro auf den Maxibrief geklebt werden. In normale Standardbriefkästen wird dieses Format schwerlich hineinpassen. Passt der große Brief nicht durch die Einwurföffnung, wird er wie ein Paket zugestellt. Der Postbote wird also klingeln oder den Brief zur Abholung mit aufs Postamt nehmen.
Postkarte
Auch die gute alte Postkarte hat heute noch Bestand und wird nicht nur dann versandt, wenn ein lieber Gruß aus dem Urlaub in die Heimat geschickt werden soll. Eine Postkarte kostet momentan 60 Cent. Da Postkarten von vornherein eine standardisierte Größe haben, gibt es bei der Postkarte nichts weiter zu beachten.